Die Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie zeigen für November 2016 eine im Großen und Ganzen stabile Entwicklung der Verbraucherstimmung. Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung legen leicht zu, während die Einkommenserwartung minimale Einbußen verzeichnet. Mit Blick auf die Konjunkturerwartung wird durch den zweiten Anstieg in Folge deutlich, dass die gesamtwirtschaftlichen Aussichten insgesamt optimistischer betrachtet werden. Aktuell liegt der Indikator deutlich über seinem entsprechenden Vorjahreswert.

Die Einkommenserwartung kann sich nach zwei deutlicheren Rückgängen in Folge in diesem Monat mit sehr geringen Einbußen  stabilisieren. Damit liegt dieser Indikator nahezu exakt auf Vorjahresniveau. Steigende Inflationsraten knabbern aber offenbar etwas an der Kaufkraft der privaten Haushalte. Grund dafür ist u.a. der Anstieg der Verbraucherpreise, ausgelöst durch die anziehenden Energiepreise. Steigende Preise belasten jedoch die Kaufkraft – also die Summe der Haushaltsnettoeinkünfte – und entsprechend werden die Einkommensaussichten etwas weniger optimistisch eingeschätzt. Dennoch sind die Konsumenten nach wie vor in Hochstimmung, wie das Niveau des Indikators belegt. Und die weiteren Aussichten, dass die Einkommensstimmung ihr gutes Niveau auch künftig behaupten kann, sind nicht schlecht. Vor allem eine stabile Beschäftigungssituation wird dafür sorgen, dass auch die Einkommen im nächsten Jahr steigen werden.  Steigende Konjunkturaussichten sowie eine stabilisierte Einkommenserwartung sorgen dafür, dass die Anschaffungsneigung im November leicht zulegen kann. Damit liegt der Indikator leicht über dem Vorjahreswert. Sicherlich hat die Anschaffungsneigung in diesem Monat auch Rückenwind von der Sparneigung erhalten. Seit ihrem historischen Tiefststand im April hatte sie sich in den letzten Monaten wieder etwas erholt. Im November ist sie jedoch wieder deutlich abgesackt. Wann es zu einer nachhaltigen Trendwende kommen wird, ist derzeit nicht absehbar. Folglich bleibt das Sparen in den Augen der Konsumenten keine sehr attraktive Alternative und die Verbraucher sind eher geneigt, das Geld auszugeben. Für den Handel sind das gute Vorzeichen für das anstehende Weihnachtsgeschäft.