Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Einzelhandel waren im Juli 2021 real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, um 1,9 Prozent niedriger als im Juli 2020.
Düsseldorf (IT.NRW). Die Umsätze im nordrhein-westfälischen Einzelhandel waren im Juli 2021 real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, um 1,9 Prozent niedriger als im Juli 2020; gegenüber Juli 2019 stiegen die realen Umsätze aber um 2,7 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren die Umsätze nominal um 0,2 Prozent höher als im Juli 2020.
Eine überdurchschnittliche Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnete im Juli 2021 der Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen: +11,3 Prozent); verglichen mit Juli 2019 stieg der Umsatz hier um 10,6 Prozent. Apotheken konnten ebenfalls einen höheren Umsatz als ein Jahr zuvor verbuchen (+9,9 Prozent); verglichen mit Juli 2019 lag die Umsatzsteigerung bei 10,4 Prozent. Die Umsätze im Versand- und Internet-Einzelhandel lagen in etwa auf dem Niveau von Juli 2020 (+0,1 Prozent); gegenüber Juli 2019 lag die Umsatzsteigerung bei 31,3 Prozent.
Der Einzelhandel mit Geräten der Kommunikations- und Informationstechnik musste hingegen einen Umsatzrückgang von 14,6 Prozent hinnehmen; gegenüber Juli 2019 ist hier aber ein Umsatzanstieg von 6,0 Prozent zu konstatieren. Auch im Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf sanken die Umsätze binnen Jahresfrist (−6,5 Prozent); verglichen mit Juli 2019 stiegen diese aber um 4,8 Prozent. Im Einzelhandel mit Fahrrädern, Fahrradteilen und Fahrradzubehör war der Umsatz ebenfalls niedriger als ein Jahr zuvor (−6,7 Prozent); gegenüber Juli 2019 stieg hier der Umsatz um 20,6 Prozent.
Für die ersten sieben Monate des Jahres 2021 ermittelten die Statistiker für den NRW-Einzelhandel einen realen Umsatzrückgang von 1,7 Prozent; nominal lagen die Umsätze in etwa auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes.
Die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel war im Juli 2021 um 0,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl stieg in den ersten sieben Monaten ebenfalls um 0,3 Prozent an.
Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenni-veau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt.
Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels stehen in der Landesdatenbank NRW bereit. (IT.NRW)
Düsseldorf, den 21. September 2021