Die Vorbereitungen für die Hochphase des Weihnachtsgeschäftes laufen auch in der Landeshauptstadt auf Hochtouren. Während wegen Corona viele geliebte Traditionen und Attraktionen leider abgesagt sind, tut sich dennoch einiges und insbesondere der Handel präsentiert sich von seiner besten Seite. Schutzkonzepte und Hygienemaßnahmen sind eingespielt, Zeit sich um die Festlichkeit zu kümmern. Die Werbe- und Interessengemeinschaften schmücken die Stadtteile und Einkaufsstraßen und das Entdecken der vielen Aktionen der einzelnen Händlerinnen und Händler lohnt sich in diesem Jahr noch mehr: Seien es besondere, thematisch wechselnde Dekorationen in den Läden und Schaufenstern, Live-Cooking-Angebote und vieles mehr.

Der Handelsverband NRW – Rheinland prognostiziert für die letzten beiden Monate des Jahres ein Umsatz in Höhe von rund 1 Milliarde Euro. Damit liegt die Gesamtprognose trotz Pandemie etwas höher als im Vorjahr (+1,2%). Von dem Zuwachs werden jedoch nicht alle Bereiche des Einzelhandels gleichermaßen profitieren. Insbesondere für den stationären Modeeinzelhandel sind die Zeiten schwer, Zuwächse sind für Händler, die auch online positioniert sind, wahrscheinlicher. Dabei sind auch viele Düsseldorfer Geschäfte online präsenter geworden, nicht selten mit Unterstützung der NRW-Digitalcoaches. Hier lohnt auch ein Blick im Internet auf das örtliche Lieblingsgeschäft. Die Gesamtbilanz wird aber sicherlich auch vom Ausmaß weiterer Corona-Einschränkungen abhängig sein.

Innenstadt und Stadtteile sorgen für weihnachtliche Stimmung

Frei nach dem Motto: Jetzt erst recht! Haben sich wohl die Schadow Arkaden in diesem Jahr an ihr Dekorationskonzept gemacht und dabei herausgekommen ist eine wundervolle, neuartige Weihnachtsdekoration. Moderne, stillvolle Dekoration in Form von Baumalleen sorgen in den Mallgängen für ein märchenhaftes Vorweihnachtsfeeling. Damit rücken auch die Schaufenster der einzelnen Shops wieder mit in den Vordergrund. Ein Klassiker strahlt natürlich auch in diesem Jahr im Zentrum der Arkaden: Der 12,5m hohe Weihnachtsbaum erklingt ab 23. November wieder zu jeder vollen Stunde zwischen 10 und 22 Uhr. Auch drum herum ist etwas los: Vor dem Haupteingang entsteht ein Fotospot und der Außenbereich inkl. Martin-Luther-Platz verwandelt sich wieder in ein Winterwunderland.

Wie jedes Jahr werden ab dem 13. November die kompletten Bäume der Königsallee von der Kö 1 bis Kö 106 auf beiden Seiten der Geschäfts- bzw. Bankenseite mit weihnachtlichen Lichterketten geschmückt. 10.000 zusätzliche Lampen wurden angeschafft, um eine weihnachtliche Atmosphäre auf der berühmten Prachtmeile zu schaffen. Möglich wurde dies durch die Bereitschaft der Händlerschaft, der Immobilienbesitzer, Hotels, Banken und Anrainern der Königsallee, die ihren finanziellen Beitrag geleistet haben.

Der Lichterdom auf der Steinstraße, fast schon weihnachtliches Wahrzeichen auf der Kö, geht in sein fünftes Jahr und wird am 13. November durch den neuen Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Herrn Peter Wienen, Vorsitzender des Vorstandes der IG Königsallee, eingeschaltet.

Natürlich müssen auch die Besucherinnen und Besucher der Altstadt nicht auf die festliche Beleuchtung verzichten. Der Carlsplatz bietet wie gewohnt seinen Aufbewahrungs- und Lieferservice an, sodass ausgedehnten Shoppingtouren auch bereits vorhandene Tüten nicht im Wege stehen.

Auch die großen Warenhäuser putzen sich 2020 besonders heraus: Galeria Karstadt Kaufhof berichtet, dass „alles dafür getan [wurde], dass Weihnachten bei uns sicher ist“. Ersehntes Highlight sind die vier Steiff-Schaufenster am Kaufhof an der Kö, die in diesem Jahr wieder alle Augen zum Leuchten bringen. Es lohnt sich außerdem der Besuch des 3. Obergschosses, hier ist erstmalig ein neuer Weihnachtsmarkt entstanden und lädt zum Stöbern ein.

Nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in den Stadtteilen ist wieder einiges los. Die Händler sowie Werbe- und Interessengemeinschaften lassen sich einiges einfallen: So leuchten entlang der Luegallee in Oberkassel wieder die Bäume und sorgen für eine wunderbare, weihnachtliche Atmosphäre und auch Eller leuchtet im festlichen Lichterglanz.

Entspanntes und sicheres Einkaufen

Stressfrei und ohne Parkplatzsorgen können die Besucherinnen und Besucher auch in diesem Jahr bequem mit der Rheinbahn zum Weihnachtsbummel fahren. Auch in diesem Jahr fahren einige Busse häufiger und auf einigen Linien sind größere Fahrzeuge im Einsatz.

Damit die frequenzstärkeren Adventssamstage entlastet werden, hat die NRW-Landesregierung im Rahmen der Corona-Schutzverordnung die Adventssonntage generell für die Öffnung der Geschäfte zwischen 13 und 18 Uhr jeweils freigegeben. Da es sich allerdings um freiwillige Öffnungen handelt, empfiehlt der Handelsverband, sich vorher zu informieren, ob das Geschäft der Wahl geöffnet hat. Auch das gemeinsame Familienbummeln nach den Weihnachtstagen kann entspannt angegangen werden, denn Geschenke sollen auch am ersten Sonntag 2021 in den geöffneten Geschäften umgetauscht werden können.

Gar nicht erst umtauschen müssen diejenigen, die einen Gutschein geschenkt bekommen haben und das sind voraussichtlich einige. Denn der Gutschein ist auch in diesem Jahr das beliebteste Geschenk. Diese lassen sich auch als Stadtgutschein erwerben, der in mehreren Geschäften einlösbar ist.

Düsseldorfer auch trotz Corona spendabel

Die Düsseldorfer sind auch zu Coronazeiten besonders spendabel und verschenken mit durchschnittlich rund 503 Euro etwas mehr Geschenke als der Bundesdurchschnitt (rund 500 Euro), so die Ergebnisse der diesjährigen Weihnachtsumfrage der FOM Hochschule/ifes Institut. Im Vergleich zum Vorjahr planen 54,3% wieder mit gleich hohen Ausgaben, 19,6% wollen mehr, 26,1% wollen weniger für Geschenke ausgeben. Die persönliche Empfehlung ist nach wie vor die wichtigste Informationsquelle, gefolgt vom Internet. Für den Kauf ein bedeutender Faktor ist weiterhin die Beratung und Qualität. Wenig überraschend wollen in diesem Jahr ein wenig mehr Menschen ihre Einkäufe online erledigen (65% (2019: 63%), das Stadtzentrum ist gleich auf mit ebenfalls 65%. 32% der Befragten stimmen der Aussage „Ich kaufe verstärkt Geschenke in der Umgebung, um den stationären Einzelhandel zu unterstützen“ zu.

Beschenkt wird wieder allen voran der Partner, gefolgt von Eltern und weiterer Verwandtschaft, auch sich selbst machen immerhin rund 27% der Befragten Geschenke. Und was wird verschenkt? Unter den Top 5 sind neben dem Gutschein außerdem Kosmetik/Körperpflege, Uhren/Schmuck und Bücher/Schreibwaren.

Die Pressemitteilungen sowie die Studie der FOM zum Download als PDF-Dateien:

20201113_PM_Düsseldorf zeigt sich trotz Corona von seiner besten Seite als stimmungsvolle Shoppingmetropole

FOM_ifes_Weihnachtsumfrage2020_Düsseldorf

PM_Galeria Karstadt Kaufhof_Weihnachten ist sicher

PM_Rheinbahn_Vorweihnachten

PM_Schadow Arkaden_Vorweihnachtliche Maßnahmen

Weitere Städteauswertungen der FOM-Weihnachtsbefragung finden Sie hier: fom.de/weihnachtsbefragung2020