Nasskalte Witterung tut Besucherströmen keinen Abbruch +++ Renaissance der Brettspiele +++ Trend zu hochwertigen Geschenken hält an +++ Gutscheingeschäft unvermindert stark +++

„Wer gedacht hat, das nasskalte Wetter würde die Menschen vom stationären Weihnachts-Shopping abhalten, der sieht sich eines Besseren belehrt: Die Einzelhändler im Verbandsgebiet melden bis auf einige wenige Ausnahmen gut gefüllte Einkaufsstraßen und Shoppingcenter“, berichtet Ralf Engel, Geschäftsführer. „Viele der befragten Händler, insbesondere im Schmuck und hochwertigen Textilbereich, freut es, dass Schenken immer mehr zur Sache von „Paar-Shoppern“ wird. Dies zeigt, dass Shoppen immer mehr zu einem festen Freizeitbestandteil wird; diese deutliche Abstimmung mit den Füßen, die nicht nur in der Weihnachtszeit stattfindet, wird über Kurz oder Lang, das Verbot der Sonntagsöffnung vollständig zu Fall bringen“, so Engel weiter.

Niedrig- und Negativzinsen treiben privaten Konsum weiter an.

Ein seit Jahren im hochwertigen Einrichtungs-, Bekleidungs-, und Luxusgüter-Bereich festzustellender Trend setzt sich fort: Die Menschen geben ihr Geld lieber dafür aus, sich mit schönen Dingen zu umgeben, als es der Kreditwirtschaft zu opfern.

„Renner“ und „Penner“

Um es gleich vorneweg zu sagen: Wirkliche „Penner“ gibt es im diesjährigen Weihnachtsgeschäft nicht, sieht man einmal davon ab, dass die Kundinnen und Kunden natürlich insbesondere bei Telekommunikations-und Unterhaltungselektronik besonderen Wert auf den aktuellen Stand der Technik legen, was dazu führt, dass „veraltete“ Modelle nicht bzw. weniger gefragt sind. Dies gilt beispielsweise auch bei den Flachbildschirmen. Hier heißt es: „Je größer, desto begehrter“. Vielleicht überraschend: Das gute alte (Brett-) Gesellschaftsspiel erlebt einen Aufschwung, denn die Menschen spielen wieder, gerne auch in Gruppen – ganz analog.

Ausblick

Die Händlerschaft im Verbandsgebiet erwartet am kommenden vierten Adventwochenende und bis Heiligabend, dass sich der in praktisch allen Branchen festzustellende positive Trend, was Kundenfrequenzen und Umsätze angeht, fortsetzt. Die inhabergeführten Fachgeschäfte punkten bei ihren Kunden mit Kompetenz in persönlicher und fachlicher Beratung. In den Mittel-und Kleinstädten im Verbandsgebiet wird es darauf ankommen, die Kunden durch zusätzliche Aktionen (Weihnachtsmärkte, verkaufsoffenen Sonntage, Weihnachtsverlosung etc.) weiterhin in die Fußgängerzonen zu locken.

Ralf Engel
Geschäftsführer Handelsverband NRW Rheinland e.V.