„Das ist das Vehikel, mit dem die Verwaltungsspitze verhindern will, dass der Rat der Stadt den längst überfälligen und von allen Fraktionen gewünschten Beschluss über die Rücknahme der Klage Wuppertals gegen das DOC-Vorhaben in Lennep fasst, und womit nun auch die Bezirksregierung in Düsseldorf instrumentalisiert werden soll. Ganz vorne im Kleinbus: Stadtdirektor Dr. Slawig, der offenbar schon am Abend des 30.10.2019, an dem die Ergebnisse der Händlerbefragung bekannt gegeben und diskutiert wurden, insgeheim wusste, was vermeintlicher Inhalt des Phantomgutachtens ist“, fasst der Geschäftsführer des Verbandes die aktuelle Entwicklung zusammen.

Mitfahrer oder Lenker

„Abgesehen davon, dass Phantomgutachten aus dem Hause Radtke Tradition haben – erinnert sei an die Stellungnahme zur angeblichen europaweiten Ausschreibepflicht für die Wuppertaler Weihnachtsmärkte – hat der leitende Angestellte der Stadt Wuppertal Radtke es nicht für nötig befunden, die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses entgegen der entsprechenden Ankündigung in der Tagesordnung über seine bahnbrechenden Erkenntnisse zu informieren; Herr Radtke ist einfach nicht erschienen“, so Engel weiter.

Der Handelsverband erwartet vom Oberbürgermeister Mucke als Chef der Verwaltung, dass er diese Arbeitsverweigerung seines leitenden Angestellten mit geeigneten arbeitsrechtlichen Mitteln sanktioniert und als Vorsitzender des Rates alles daran setzt, dass die Ratsmitglieder nicht nur unverzüglich umfassend informiert, sondern in die Lage versetzt werden, am 18.11.2019 den Beschluss zur Klagerücknahme zu fassen. M.a.W.: Oberbürgermeister Mucke muss entscheiden ob er auf der Rückbank im Kleinbus Platz nimmt oder das Steuer des Straßenkreuzers Wuppertal endlich in die Hand nimmt.“

Ralf Engel
Geschäftsführer