„Der Bau des DOC in Lennep hat längst begonnen. Diejenigen, die dies immer noch in Frage stellen, sollten sich mal anschauen, was seit geraumer Zeit im Stadion passiert: Dort wird nicht nur abgerissen, sondern es werden Stützmauern gesetzt. Wofür sonst, wenn nicht für das DOC sollen diese Maßnahmen denn dienen!“, stellt Klaus Kreutzer, Vorsitzender des Regionalvorstandes Bergische Region im Handelsverband NRW fest.

Die sich leider immer wieder um den Baubeginn rankenden Gerüchte sind Folge einer nicht stringent geführten Informationspolitik der Stadt. „Der Verkehrs- und Förderverein war die erste Institution, die 2013 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zusammenmit dem Handelsverband in der Klosterkirche über das DOC-Vorhaben informierte“, so Kreutzer weiter. Seitdem fließen die Informationen städtischerseits nur noch spärlich oder gar nicht mehr. Angesichts der Tatsache, dass bereits gebaut wird, macht die immer wieder zitierte nebulöse Vereinbarung zwischen Stadt und Investor über den Baubeginn keinen Sinn. „Dieser Teil des städtebaulichen Vertrages muss endlich öffentlich gemacht werden,“ fordert Klaus Kreutzer.

Nachdem alles in Lennep planungsrechtlich auf den Bau des DOC zugeschnitten worden ist – die Versorgungsbereiche wurden angepasst, der zentrale Versorgungsbereich endet im Lenneper Süden an der Bahnhofstraße mit der Folge, dass dem Einkaufszentrum an der Robert- Schumacher Straße jede Erweiterungsmöglichkeit genommen wurde – muss geklärt werden, wie der „Plan B“ aussieht, wenn das DOC doch nicht kommt. „Zur Erinnerung: Der Bereich des (ehemaligen) Stadions ist Gewerbegebiet. Was soll dann da hin?“, fragt Kreutzer weiter. Gesamte Wirtschaft Remscheids steht hinter dem DOC-Projekt Weil die gesamte Remscheider Wirtschaft hinter dem DOC-Projekt steht und der Handelsverband es will, ist alles daran zu setzen, dieses Projekt zu verwirklichen. „Einer „2-DOC-Theorie“, wonach 2 FOC/DOC in Remscheid und in Wuppertal nebeneinander existieren, erklären wir eine klare Absage“, so Ralf Engel, Geschäftsführer des Handelsverbandes. „Dies vor allen Dingen deshalb, weil der Fortgang der Planungen für das DOC in Wuppertal völlig offen ist: Der Investor hat monatelang auf Nachfragen der Bezirksregierung zum Verträglichkeitsgutachten nicht reagiert, weshalb die Stellungnahme der BR auf sich warten lässt, und der zuständigen Stelle der DB liegen immer noch keine nachvollziehbaren technischen Pläne für die Überbauung der Bahnlinie am Wuppertaler Hauptbahnhof vor“, so Engel weiter.