„Der Döppersberg als wichtigstes Bauprojekt Wuppertals der letzten 25 Jahre und gewichtiger Baustein für die Entwicklung von Wuppertal-Elberfeld sowie damit des ortsansässigen Einzelhandels muss endlich raus aus den Negativ-Schlagzeilen“, fordert der Geschäftsführer des Handelsverbandes NRW Rheinland e.V. Ralf Engel

Die offenen Fragen, wann das Bahnhofsgebäude endlich auf einen Stand gebracht wird, der dem Begriff „Hauptbahnhof“ gerecht wird, und durch wen, der nicht feststellbare Baufortschritt im Gebäude der ehemaligen Bundesbahndirektion sowie die völlig offene Frage, ob die Bauabschnitte II und III des geplanten FOC überhaupt realisiert werden, sind eine Belastung des Wirtschaftsstandortes von Gesamt-Wuppertal; sie müssen dringend auf die Tagesordnung der den Rat der Stadt Wuppertal tragenden politischen Kräfte.

„Wir brauchen unbedingt einen „Plan B“, wie es mit dem Döppersberg weiter geht“, so Engel weiter. Wichtige Vorfrage in diesem Zusammenhang: Macht es Sinn, die Planungen eines FOC in den bisher planerisch verfolgten Ausmaßen fortzusetzen? Nicht genug damit, dass ein weiteres Gutachten des Büros Junker + Kruse, Dortmund, welches bislang der breiten Öffentlichkeit noch nicht bekannt ist, erhebliche fachliche und methodische Mängel der vom Investor vorgelegten Gutachten belegt, sondern Investor und Stadt haben nach Bauabschnitten gestaffelte Umsetzungsfristen für das Gesamt-Projekt von bis zu 10 Jahren vereinbart, erst beginnend ab Rechtskraft eines zukünftigen Bebauungsplans.

Abkehr von den bisherigen Planungen muss geprüft werden

„Die durch nunmehr zwei Gutachten belegten gravierenden Mängel der FOC-Planungen des Inverstors und die vereinbarten, nicht nachvollziehbar langen Umsetzungsfristen geben allen Anlass, unverzüglich eine Abkehr von den bisherigen Planungen zu erwägen und sich endlich ernsthaft mit der sinnvollen Nutzung des Gebäudes der ehemaligen Bundesbahndirektion zu befassen“, so Engel weiter.