Die Ergebnisse der aktuellen GfK-Konsumklimastudie zeigen einen leichten Aufwärtstrend, die Stimmung der Verbraucher hat sich im Februar verbessert: Die Einkommenserwartungen steigen spürbar an, während sich die Konjunkturerwartung kaum verändert und die Anschaffungsneigung auf hohem Niveau stabil bleibt.
Nach dem leichten Zuwachs im Januar zeigt die Konjunkturerwartung aktuell keine große Bewegung. Den äußeren Unsicherheitsfaktoren zum Trotz gehen die Verbraucher nach wie vor davon aus, dass die deutsche Wirtschaft auch in diesem Jahr ein solides Wachstum von knapp zwei Prozent erreichen wird. Ein wichtiger Grund für diese optimistische Einschätzung liegt vor allem in der nach wie vor exzellenten Verfassung des deutschen Arbeitsmarktes: Zwar ist die Arbeitslosigkeit saisonal bedingt im Januar angestiegen, saisonbereinigt hat sie sich jedoch weiter verringert. Zudem hat die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit zu Jahresbeginn 2016 weiter zugenommen. Somit ist der vorsichtige Konjunkturoptimismus der Konsumenten nicht unbegründet. Im Sog dieser Entwicklung kann die Einkommenserwartung nach moderaten Verlusten im Vormonat im Februar wieder spürbar zugewinnen. Steigende Beschäftigung sowie eine zunehmende Nachfrage nach Arbeitskräften durch die Unternehmen wecken Erwartungen an die bevorstehende Tarifrunde und damit an steigende Einkommen. Laut vorliegenden Prognosen sollen die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte in diesem Jahr nominal um etwa drei Prozent zulegen. Zudem wird auch in diesem Jahr die Inflationsrate niedrig bleiben und für ein spürbares Plus in den Portemonnaies der Bundesbürger sorgen. Damit sind auch die Segel für die aktuelle Entwicklung der Anschaffungsneigung gesetzt: Die Konsumlaune der deutschen Verbraucher bleibt auf weiterhin ungebrochenem hohen Niveau. Eine überaus stabile Beschäftigungslage führt dazu, dass die Beschäftigten nicht um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen. Das sorgt für Planungssicherheit, die vor allem bei größeren Anschaffungen oder geplanten Ausgaben ein wichtiges Kriterium ist.