Die Konsumfreude der deutschen Verbraucher ist nach wie vor sehr ausgeprägt, so das Ergebnis der aktuellen GfK-Konsumklimastudie. Vor allem stabile Beschäftigungsverhältnisse sowie spürbar steigende Einkommen sind die wesentlichen Stützen der Kauflust. Obwohl gerade einmal ein Drittel des verfügbaren Einkommens der Verbraucher in den Einzelhandel fließt, zeigt sich die positive Stimmung der Verbraucher auch in den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Nach ersten vorläufigen Zahlen zur Entwicklung im Einzelhandel liegt der in den ersten acht Monaten des Jahres generierte Umsatz real 2,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Dennoch verliert die Anschaffungsneigung der Deutschen an Fahrt. Im aktuellen GfK-Konsumklima muss der Indikator den fünften Rückgang in Folge hinnehmen, wenn dieser auch vergleichsweise gering ausfällt und das Niveau insgesamt überaus hoch bleibt. Die Konjunkturerwartung muss hingegen einmal mehr einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Grund dafür ist die Befürchtung der befragten Verbraucher, dass sich die Arbeitsmarktsituation in Deutschland verschlechtern könnte. Davon unbeeindruckt bleibt die Einkommenserwartung der Verbraucher jedoch stabil. Steigende Einkommen bei einer gegen Null tendierenden Inflationsrate stärken die Kaufkraft der Verbraucher real und davon profitiert auch der Indikator.