Die aktuellen Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Deutschland offenbaren Einbußen bei sowohl Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch Anschaffungsneigung. So sinkt die Konjunkturerwartung im Vergleich zum Vormonat moderat. Den GfK-Experten zufolge könnten weltwirtschaftliche Risiken, und hier in erster Linie die konjunkturelle Abschwächung in wichtigen Exportländern Deutschlands, wie China und den USA, auf die Stimmung der Verbraucher schlagen. Als Folge der gedämpften Konjunkturaussichten gibt auch die Einkommenserwartung im März einen Großteil der Gewinne aus dem Vormonat wieder ab. Trotz der Verluste ist das Niveau der Einkommensstimmung nach wie vor als überaus hoch zu bezeichnen. Der ausgeprägte Einkommensoptimismus der deutschen Konsumenten liegt in erster Linie in der anhaltend stabilen Arbeitsmarktlage begründet. Die Zahl der Erwerbstätigen nimmt stetig zu und erreicht Monat für Monat neue Rekordstände. Diese positive Entwicklung in Verbindung mit einer niedrigen Inflationsrate weckt bei den Beschäftigten zudem Erwartungen an die bevorstehende Tarifrunde, wo sie auf spürbare, reale Einkommenszuwächse hoffen können. Im Sog der rückläufigen Einkommenserwartung erleidet auch die Anschaffungsneigung im März auf überaus hohem Niveau leichte Verluste: Die Konsumlaune bleibt ungebrochen. Die anhaltend stabile Arbeitsmarktsituation sowie die niedrige Inflationsrate sind nach wie vor die entscheidenden Gründe dafür, dass die Konsumenten so ausgabefreudig sind. Ein hoher Beschäftigungsstand sorgt für wenig Angst vor dem Jobverlust, was wiederum zu einer hohen Planungssicherheit bei größeren Anschaffungen führt. Hinzu kommt, dass das Sparen als Alternative zum Konsum zuletzt aufgrund der aktuellen Entscheidung der Europäischen Zentralbank, den Leitzins auf null Prozent zu senken, nun noch unattraktiver ist.