Obwohl sich das Konsumklima auf dem Wert des Vormonats stabilisiert, zeigt sich die Verbraucherstimmung im März uneinheitlich. Während die Konjunkturerwartung den dritten Monat in Folge zulegen kann, müssen sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung im März leichte Einbußen hinnehmen. Mit dem unsicheren Wahlausgang in Italien sowie der Schuldenkrise in Zypern ist die Euro-Krise wieder in die Mitte der Gesellschaft gelangt. Doch die Verbraucher behalten ihren Konjunkturoptimismus bei und gehen weiterhin davon aus, dass nach der konjunkturellen Schwächephase im zweiten Halbjahr 2012 nun eine moderate Erholung der Wirtschaft einsetzt. Hingegen muss die Einkommenserwartung auch im März einen leichten Dämpfer hinnehmen, obwohl der Indikator selbst nach wie vor auf einem hohen Niveau verharrt. Die Grundstimmung der Verbraucher bleibt jedoch positiv. So weisen die ersten Tarifabschlüsse in diesem Jahr nach Ansicht der GfK-Experten darauf hin, dass sich viele Beschäftigte über reale Einkommenszuwächse freuen dürfen. Auch die moderate Inflationsrate trage nach Ansicht der Experten dazu bei, dass den privaten Haushalten mehr frei verfügbares Einkommen zur Verfügung stehen werde. So verwundert es nicht, dass auch die Anschaffungsneigung weiterhin auf hohem Niveau verharrt, wenn sie auch im März einen minimal ausfallenden Dämpfer hinnehmen muss. Vor dem Hintergrund der stabilen Beschäftigungslage, steigender Einkommen, der niedrigen Inflationsrate sowie der im März gesunkenen Sparneigung tendieren die Verbraucher nach wie vor zu werthaltigen Anschaffungen, anstatt ihr Geld bei sehr niedrigen Zinsen zu sparen.

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