Die aktuelle Umfrage zum GfK-Konsumklimaindex zeigt, dass sich die Verbraucherstimmung im Lande zwar eintrübt, aber das Niveau aus dem Vormonat insgesamt gehalten wird. So gehen die Konjunkturaussichten zum dritten Mal in Folge deutlich zurück, da auch im August die Furcht der Konsumenten vor einer spürbaren Abschwächung der Konjunktur weiter zugenommen hat. Das färbt auch auf die Einkommenserwartungen ab: Die Stimmungsgröße muss den zweiten Monat in Folge leichte Einbußen hinnehmen. Die zurückliegenden guten Tarifabschlüsse sowie eine stabile Arbeitsmarktlage stützen die Einschätzungen zum Einkommen zwar weiterhin, doch deuten sich vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Risiken erste Rückschläge an. Wenig Bewegung zeigt sich hingegen im Bereich der Anschaffungsneigung. Trotz der sich zunehmend eintrübenden Konjunkturaussichten bewahren sich die deutschen Verbraucher ihre bislang hohe Konsumneigung. Auch hier stützen die guten Tarifabschlüsse sowie die stabile Arbeitsmarktlage die Einschätzungen der Konsumenten und bilden gleichzeitig die Grundlage für größere Anschaffungen. Hinzu kommt, dass die Verbraucher aufgrund der gegenwärtigen Finanz- und Eurokrise auch weiterhin beträchtliche Vorbehalte dagegen haben, ihr Geld bei den Banken anzulegen. Dies zeigt sich in der deutlich zurückgehenden Sparneigung. Dadurch verfügen die deutschen Verbraucher wiederum auch über mehr freie Mittel für den Konsum.

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